Seitendatum: 28.03.08

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Thema: Webdesign

Das Web als Medium

Ein verlinkter Essay über den Geist des Webs

Das World Wide Web ist ein neues Medium, nicht zu vergleichen mit einer Zeitung, mit einem Wurfzettel oder einem Videoclip. Dennoch kann man all das aus einer Webseite machen und vielerorts wird das auch getan. Doch es wird dem Medium nicht gerecht, dient in diesem Falle oft nur einer Selbstdarstellung, geht nicht auf die Bedürfnisse des Benutzers ein und hinterläßt bei diesem einen schlechten Eindruck.

Denn ein Benutzer geht in der Regel nicht ins Web, um sich unterhalten zu lassen. Er ist statt dessen auf der Suche nach Informationen. Wird ihm der Zugang zu diesen Informationen erschwert, wird er von der Seite mit aufwendigen Flash-Animationen genervt, mit unerwünschter Musik und Geräuschen vollgedudelt, ist die Seite unübersichtlich gestaltet, unverständlich oder passt sie sich einfach nicht an seine Bedürfnisse, Bildeinstellungen und gewählten Schriftgrößen an, wird er vermutlich die Seite frustriert wieder verlassen und einen schlechten Eindruck vom Anbieter mitnehmen.

Daher ist es sowohl für den Auftraggeber einer solchen Seite, als auch für den umsetzenden Webdesigner wichtig, dass er sich über diese Dinge Klarheit verschafft. Es gibt einige in diesem Sinne schlechte Webseiten von renommierten Firmen im Netz, die sogar von zweifelhafter Seite her Auszeichnungen und Preise erhalten haben und so zu falschen Vorbildern werden. Diese Preise gelten häufig aber nicht ihrer Eigenschaft als Webseite, sondern nur der handwerklichen oder gestalterischen Innovation des Webdesigners. Zweifellos ist bei einigen dieser Seiten ein hohes Maß an technischer oder gestalterischer Fähigkeit vom Designer vorhanden und den Wert dieser Kunstfertigkeit zu schmälern läge mir fern. Aber dennoch verfehlt die Seite ihr Ziel, wenn die Form über den Inhalt siegt, wenn die Webseite zu einer multimedialen Nabelschau verkommt und den Benutzer, den Surfer, den Kunden am Ende unbefriedigt zurückläßt.

Hier ein paar Vorschläge, wie man auf den Web-Benutzer zugehen kann, ohne dabei auf Firmeninteressen wie Corporate Design und Originalität zu verzichten.

Die Gesetze des Webs

Ohne Anspruch auf Vollständigkeit oder Allgemeingültigkeit eine kurze Aufzählung der wichtigsten Kriterien für eine gute Webpräsenz. Dabei sind wir zur Zeit so weit davon entfernt, dieses Ziel zu erreichen, dass man gar nicht kleinlich werden muss bei seinem Urteil über eine beliebige Seite. Es geht bei diesen Punkten nicht um Kleinlichkeiten, sondern um die groben Verstöße.

  1. Hoher Informationsgehalt

    Der Anteil von Information zu Formgebung sollte in einem gesunden Verhältnis stehen. In der Praxis bedeutet das zum Beispiel, alle Grafik, die allein zur Verbesserung des Aussehens einer Webseite nötig ist, möglichst sparsam einzusetzen und diese Dateien klein und auch bescheiden zu halten. Da der Nutzer vor allem an den auf der Seite enthaltenen Informationen interessiert ist, sollte er diese auch möglichst schnell bekommen. Eine Seite, die sich erst nach minutenlanger Wartezeit aufbaut, weil eine für die Information komplett unnütze Grafik oder Flash-Animationen den Seitenaufbau verzögert und am Ende einen Link präsentiert, auf dem der Benutzer zum Betreten der eigentlichen Hauptseite aufgefordert wird, wäre ein katastrophales Beispiel von schlechtem Informationsgehalt.

    In der Regel gibt es beim Design einer Webseite zwei gegenläufige Interessen. Die des Anbieters, der vor allem an der Form der Webseite interessiert ist und ihrer Attraktivität, zum Beispiel zum Zwecke von Corporate Identity und die des Benutzers, der in der Regel an Information oder Produkte herankommen möchte. Zwar kann Form auch zur Übersichtlichkeit beitragen, häufig aber stehen diese beiden Interessen in Konkurrenz zueinander. Da der Webdesigner sich vor allem seinem Auftraggeber gegenüber verpflichtet sieht und ihm mit seiner Arbeit gefallen will, folgen sehr viele Webseiten von ihrem Design her vor allem der Form und weniger dem Inhalt und verletzen damit das erste Gesetz.

  2. Benutzerfreundlichkeit und Übersichtlichkeit

    Eine klare Struktur der Seite und eine flache Schachtelung von Menü- und Seitenebenen sorgen für eine gute Orientierung auf der Seite. Das Gesuchte sollte sich mit wenigen Klicks schnell und intuitiv finden lassen und am besten grob in Themenbereiche aufgespalten sein. Ändert sich mit jeder Seite der grundsätzliche Aufbau der Seite einer Webpräsenz, verwirrt das den Benutzer. Er findet sich in der Regel besser zurecht auf einer Seite, die wie viele andere Seiten ist und sich an gewisse Normen hält. Das widerspricht natürlich häufig dem Interesse des Anbieters, der eine möglichst einmalige Seite präsentieren möchte, damit der Benutzer sich an diese Einmaligkeit erinnert. Übertreibt er dies, wird er jedoch eher einen negativen Eindruck mit seiner Seite hinterlassen.

  3. Kompatibilität und Zugänglichkeit

    Die Grundidee des Webs von Tim Berners-Lee bestand in einer Verlinkung von Texten im Internet zueinander mittels Hyperlink-Systemen, also anwählbaren Querverweisen. Ein gutes Webdokument nutzt diese Möglichkeit und erklärt Begriffe, zieht Referenzen und Beispiele in seine Präsenz mit ein. Es anderen Seiten zu erlauben, auf die eigenen Seiten zu verweisen ist dabei ebenso wichtig wie den automatischen Suchmaschinen Zugriff auf die Seiten zu gewähren, damit sie dort eingetragen werden können. Eine Flash-Seite, nur als Beispiel für ein häufig benutztes, inkompatibles und unzugängliches Plugin, gewährt keinen Zugriff von außen, da es keinerlei Quereinstiegsmöglichkeiten gibt und das Verlassen der Seite ist ebenfalls nur über neue Browserfenster möglich. Sollten sich viele Links auf einer Seite befinden, läßt sich heutezutage deren Funktionsfähigkeit auch automatisch überprüfen, mit PHP etwa. Viele Informationen bleiben im Web leider nur kurze Zeit erhalten, bevor sie wieder verschwinden und die darauf verweisenden Links damit ungültig werden. Die automatische Überprüfung und Meldung von fehlerhaften Links ist auf manchen Seiten durchaus sinnvoll und erhöht deren Nachhaltigkeit. Mit etwas Erfahrung kann man auch beim Eintragen der Links die nachhaltigeren wählen und die kurzfristigeren meiden, wenn die eigene Seite länger gültig sein soll. Es gibt auch Werkzeuge, mit denen sich die Nachhaltigkeit von Webpräsenzen überprüfen läßt.

    Kompatibilität bedeutet, dass die Seite sich nicht nur an einer bestimmten Plattform, einem bestimmten Browser und seinen Möglichkeiten orientiert, sondern einen möglichst breiten Zugang gewährt. Das bedeutet auch, dass sich die Seite an die vorherrschenden Standards halten sollte und nicht ausschließlich an die speziellen Befehle eines bestimmten Browsers etwa. So produziert, nur als Beispiel, das verbreitete Werkzeug Frontpage von Microsoft ziemlich aufgeblasenen HTML-Code, der sich auch häufig nur auf dem Internet Explorer richtig darstellen läßt. Sowohl vom Gebrauch von Werkzeugen, die sich nicht an Standards halten, als auch von Browsern, die die Unterstützung der offenen Standards verweigern, sollte sowohl der Anwender als auch der Webdesigner sich lösen. Der Weg in firmeneigene Standards und Web-Erweiterungen führt auf lange Sicht in eine unerträgliche Abhängigkeit sowohl der Anbieter als auch der Nutzer des Webs.

  4. Barrierefreiheit

    Viele Webdesigner machen sich keine Gedanken darüber, dass ein Großteil der Nutzer ihrer Seite nicht über die technischen oder körperlichen Voraussetzungen verfügen, die dem Designer oder dem Auftraggeber zur Verfügung stehen. Das beginnt mit völlig unsinnig dimensionierten und überflüssig eingesetzten Grafiken, während die meisten Nutzer des Webs immer noch mit einem Modem und größtenteils veralteter Hardware surfen, die weniger als 300 Kilobyte Daten in der Minute übertragen können, die mit Bildschirmauflösungen von nur 800x600 surfen und deren Prozessoren und Hauptspeicher mit den Anforderungen für Flash etwa nicht mithalten können.

    Es gibt im Web immer außerdem einen großen Teil von Benutzern, die gar nicht auf einer bestimmten Plattform wie Windows surfen, sondern auf SunOS-Systemen oder System an Universitäten, die windowsbasierte Plugins gar nicht installieren können, selbst wenn sie wollten, die mit PDAs online sind oder mit internetfähigen Handys, die auf reinen Textbildschirmen ohne Grafikmöglichkeiten arbeiten oder die Grafik wegen mangelnder Bandbreite abgeschaltet haben. Und viele Benutzer wissen oft gar nicht, wie man Plugins installiert oder können es gar nicht, weil ihnen die Administrations-Rechte dazu fehlen. Daher ist eins der wichtigsten Gesetze für das Design einer Webseite die Wahrung der Schlichtheit und Rücksichtnahme. Grafik und Design sollten immer ein Bonus sein, niemals für die Funktion der Seite Voraussetzung.

    Außerdem gibt es einen immer größeren Anteil älterer Menschen im Web und auf der Welt und auf verschiedene Weise körperlich behinderter Menschen, die darauf angewiesen sind, dass eine angesteuerte Webseite bestimmte Schriftgrößen respektieren, um lesbar zu bleiben. Eine Webseite sollte deshalb flexibel sein, unter verschiedenen Schriftgrößen ebenso funktionieren und übersichtlich bleiben wie unter unterschiedlichen Bildschirmgrößen. Außerdem sollte sie sich an Standards halten und nicht nur auf einem bestimmten Browser darstellbar sein, wie etwa den Internet Explorer von Microsoft.

    Ein Web, das durch mangelhafte Barrierefreiheit bestimmte Bevölkerungsschichten diskriminiert ist nicht akzeptabel. Die Verantwortung dafür trägt jedoch der Webdesigner und sein Auftraggeber. Das Bewußtsein dafür ist häufig leider noch nicht gewachsen, aber die Lage bessert sich mancherorts. Auch wenn totale Barrierefreiheit sicherlich ein kaum zu erreichendes Ideal ist, sollte sich jeder Designer einer Seite redlich Mühe geben und diesen Punkt berücksichtigen. Mit css läßt sich jede Seite brailletauglich machen und auch die Möglichkeit per css Vorleseanweisungen einzufügen wird selten genutzt. Meistens leider nur, um mit der bekanntermaßen fehlerhaften Interpretation durch den Internet Explorer andere seiner Fehler zu umschiffen, was nicht direkt der Sinn dieser Anweisungen ist.

    Der Internet Explorer ignoriert praktisch fast alle in den letzten zehn Jahren entwickelten Standards und erschwert oder blockiert damit eine sinnvolle Weiterentwicklung des Webs. Durch seine bekannten Sicherheitslücken und fehlerhaften Interpretationen von HTML sowie css gefährdet er seine Benutzer. Er macht den Webdesignern das Leben zur Hölle. Er sorgt dafür, dass ein behindertenfreundliches, barrierearmes Internet fast undurchführbar bleibt, so lange man als Webdesigner sowie als Nutzer die machtpolitischen Spielchen und Intrigen von Microsoft durch solche Methoden toleriert und den IE explizit weiter unterstützt. Ein Webdesigner sollte sich deshalb grundsätzlich der Gemeinschaft verpflichtet fühlen und nicht etwa einem Hersteller. Freie Standards sind letztendlich Ausdruck des Willens der Gemeinschaft. Freie Standards schaffen Fairness im Wettbewerb für alle Anbieter von Internetwerkzeugen. Alle anderen Wege führen in Sackgassen, Stillstand oder Abhängigkeit und das sollte beim Webdesign bedacht werden. Die Anforderung "alle Browser" ist nicht mehr zeitgemäß und widerspricht nur scheinbar der Barrierefreiheit. Barrierefreiheit, das ist das Einhalten freier Standards der Gemeinschaft, die auf die Schwachen Rücksicht nimmt. Eine einzelne Firma tut das nicht, sondern folgt eher der Maximierung ihres Profits.

Mittel der Gestaltung

Das moderne Webdesign versucht Inhalt und Stil voneinander zu trennen. Dieser Versuch der Trennung zieht sich mehr oder weniger durch alle bisherigen Methoden. Trennung von Inhalt und Form bedeutet natürlich schnelleres Schreiben von neuen Seiten, da auf keinerlei Formatierungen mehr geachtet werden muss. Ebenso leicht läßt sich durch Bearbeiten des Stilformates der Inhalt schnell in neuer Form präsentieren, ohne dass der Inhalt dazu angerührt werden müsste. Ein paar Bemerkungen zu den einzelnen Techniken.

css - Cascading Style Sheets

Wer noch nichts von css gehört hat, sollte sich dringend darum kümmern. Diese Technik existiert seit 1996 und ist die Umsetzung der Forderung zur Trennung von Inhalt und Form. Diese Dateien enthalten Anweisungen über das gewünschte Aussehen von Elementen. Wie etwa eine Überschrift aussehen sollte, wie man gern einen Textabsatz formatiert hätte und so weiter. Man könnte es vielleicht vergleichen mit den Formatvorlagen aus Microsofts Word oder der Textverarbeitung aus dem OpenOffice-Paket. Aber diese Programme setzen die Trennung zwischen Inhalt und Form weder konsequent noch fehlerfrei (im Falle von MS-Word) durch, deshalb wäre der Vergleich zur freien Textbeschreibungssprache LaTEX passender. Doch css kann mehr, interaktive Effekte oder Menüführung sind nur Beispiele für die Vielseitigkeit der Möglichkeiten. Diese Seite, zum Beispiel, wurde mit css erstellt.

Das Web könnte schon durchgehend mittels css formatiert sein, wenn Microsoft durch seinen css nur rudimentär unterstützenden Internet Explorer die Entwicklung nicht behindern würde. Obwohl der Explorer css unvollständig und häufig grob falsch abbildet, gibt es jedoch genügend Tricks, mit denen man diese Unzulänglichkeiten umgehen kann und diese Technik browserübergreifend sehr erfolgreich einsetzen.

JavaScript

JavaScript ist eine Skriptsprache, die auf dem Browser läuft und dynamische und interaktive Effekte auf der Seite ermöglicht. Diese Technik ist zwar nicht grundsätzlich verdammenswert, sollte jedoch niemals als funktionstragende Voraussetzung für eine Webseite eingesetzt werden. Da Javascript einerseits von einigen Browsern gar nicht unterstützt wird, andererseits sehr viele Benutzer wegen Sicherheitsproblemen mit dieser Technik beim Surfen das Javascript deaktiviert haben, muss eine Seite immer auch ohne sie funktionieren.

Genauso wie für css gilt, dass die Trennung vom Script und vom eigentlichen Inhalt heute unbedingt gewahrt werden muss, oder man bekommt als Ergebnis am Ende einen unwartbaren Schrecken. Modern eingesetztes JavaScript kann durchaus eine Bereicherung für die Seite darstellen, wenn auch die meisten ehemals mittels JavaScript erzeugten Effekte heute besser mittels css gemacht werden sollten. Es sind nur noch wenige sinnvolle Effekte und Funktionen übrig geblieben, leider überwiegt in der Praxis der Mißbrauch dieser Technik.

Java

Die Sprache Java von der Firma Sun Microsystems kann sowohl auf Seiten des Servers eingesetzt werden, wo sie als Servlets agieren und kann, genauso wie PHP, Seiten, Grafiken und Effekte generieren, ohne dass der Benutzer davon etwas mitbekommt oder Java installiert haben müsste. Auf der Seite des Clients, wenn dieser den Java-Plugin installiert hat, kann Java als kleines Programm, als sogenanntes Applet erscheinen. Es läuft dabei in einer sicheren Umgebung und kann praktisch jede denkbare Funktion übernehmen, die ein Programmierer sich wünscht. Der Flexibilität von Java sind praktisch keine Grenzen gesetzt. Menüführung, 3D-Grafikeffekte, Groupware, bis zu ganzen Applikationen wie Textverarbeitungen oder Chat-Programmen können so über das Netz beim Benutzer gestartet werden.

Mit JavaScript hat Java überhaupt nichts zu tun, außer dass es sich einen Teil des Namens teilt und eine ähnliche Programmstruktur besitzt. Deshalb gelten die Sicherheitsmängel von JavaScript nicht für Java. Tatsächlich traten in der Vergangenheit selten Sicherheitsprobleme mit Java auf, wenn dann meistens durch Programmierfehler durch den Hersteller des Browsers, namentlich Microsofts Internet Explorer. Den Ruf der Unsicherheit hat Java deshalb an sich nicht verdient, wenn es natürlich auch keine Software auf der Welt gibt, die völlig fehlerfrei ist. Wegen des großen Potentials von Java sollte aber trotzdem mit Vorsicht vorgegangen werden, bevor man sich wild fremde Programme auf den Rechner holt.

Als Gestaltungsmittel für eine Webseite gilt jedoch für Java das selbe wie für jede andere externe Erweiterung des Browsers: es ist ein Plugin nötig, das vielleicht nicht installiert ist, deaktiviert ist oder aus irgendwelchen Gründen auch nicht installiert werden kann. Das ursprünglich mit dem Internet Explorer ausgelieferte Java 1.1 ist in keinem Falle zu empfehlen und am besten zu deaktiveren oder schleunigst mit einem aktuellen Java zu ersetzen. Falls Java auf einer Seite Verwendung findet, sollte es wie Javascript immer eine verzichtbare Erweiterung darstellen oder als alternative Oberfläche wahlweise zur Verfügung stehen. Das ist relativ einfach zu bewerkstelligen, wenn der Webdesigner Java beherrscht oder an geeignete fertige Applets herankommt.

Obwohl Java eine extrem mächtige Sprache mit hier nicht mehr fair zu umreißenden Möglichkeiten ist, sowie ein Quellcodeangebot vorweist wie keine andere Sprache auf dem Markt, sollte hier nicht verschwiegen werden, dass die clientseitige Implementation von Web-Funktionen oft mit mehr Aufwand verbunden ist, als bei einigen Alternativen. Die Flexibilität und der Verbreitungsgrad von Java hingegen spricht für die Verwendung. Außerdem stehen für Java auch freie Implementationen zur Verfügung, die auf unglaublich vielen Plattformen laufen. Serverseitig ist Java eine echte Alternative zu PHP mit klaren Stärken, sobald die Seite etwas komplexer wird und den Bereich der Trivialität verläßt. Java findet zur Zeit serverseitig immer stärker Verwendung und beginnt PHP ernsthaft Konkurrenz zu machen.

Flash und Shockwave

Flash für Animationen und Shockwave für Webseiten sind von Webdesignern aus der Richtung Mediendesign ein gern genommenes Werkzeug. Leider findet man zur Zeit die katastrophalsten Webseiten in Form dieser Formate. Zwar sind die optischen Effekte durch diese Werkzeuge erstaunlich und auch ziemlich einfach umzusetzen, jedoch spottet das ganze Konzept jedem Grundprinzip einer guten Webseite. Das proprietäre Format ist komplett abhängig von einer einzigen Firma, die Plugins müssen installiert werden und benötigen teilweise beachtliche Rechnerressourcen. Im großen und ganzen widerspricht der Einsatz jedem einzelnen Gesetz des Webs und kann deshalb ohne Vorbehalt nicht empfohlen werden.

Intelligent eingesetzt, als optionale optische Erweiterung einer Seite, mit genauer Abwägung der Notwendigkeit und einem gezielten Effekteinsatz könnte mit diesen Werkzeugen die Erscheinung der Seite sehr effektiv aufgewertet werden. Gerade ausgebildete Grafikdesigner kämen hier voll auf ihre Kosten. Es steckt großes Potential in diesen Werkzeugen, denn weder Flash noch Shockwave sind für sich genommen schlecht. Leider wird damit heute größtenteils unsäglicher Mist produziert, der mit einer Webseite nichts mehr zu tun hat, auch wenn dabei höchst respektable Kunstfertigkeit im Umgang mit der Technologie präsentiert wird. Wie so häufig ist es der ekzessive und unreflektierte Gebrauch dieser Technik, der am Ende zu dem schlechten Ruf solcher Seiten im Web beigetragen hat; das Web ist nun mal kein Videoclip und gehorcht gewissen Gesetzen.

Im Prinzip lassen sich mit den Werkzeugen von Macromedia mit verhältnismäßig wenig Aufwand ähnliche Effekte wie in Java produzieren, wenn auch weniger flexibel und breit gefächert. Das allerdings, ohne dabei auch nur eine Zeile programmieren zu müssen. Das ist natürlich reizvoll für viele Webdesigner. Die Zukunft dieser Technologie steht jedoch in den Sternen, da Microsoft mit einer ähnlichen Technologie auf den Markt drängen will. Ein Zeitpunkt, der hoffentlich nicht eintreten wird, da die Plugins von Macromedia zumindest noch auf den gebräuchlichsten Plattformen laufen. Die Lösung von Microsoft wird voraussichtlich nur noch auf der Windows Plattform laufen. Deshalb ist gegen das kommende Grauen der derzeitige Zustand geradezu paradiesisch.

ActiveX

Dazu läßt sich nicht viel sagen, außer dass es die Vereinigung aller Nachteile und Sicherheitsgaus ohne einen einzigen Vorteil darstellt. ActiveX hat auf einer Webseite nichts aber auch gar nichts verloren. Wer schon unbedingt mit dem Internet Explorer surft, der die meisten Standards geflissentlich ignoriert, statt mit dem aktuellen, freien Firefox etwa oder vergleichbaren Browsern, sollte zumindest dringend ActiveX in seiner Internetzone deaktivieren. Man kann davon ausgehen, es wird ausschließlich mißbräuchlich verwendet, um den Rechner zu verwurmen oder mit Schad- und Spyware zu infizieren. Kein zurechnungsfähiger Webdesigner läßt eine Seite auf dieser Technik basieren. Außer natürlich die Designer von Microsofts Seiten, die zum Beispiel den Windows-Update-Service durch ActiveX steuern lassen.

PHP und serverseitige Maßnahmen

PHP ist eine sehr mächtige serverseitige Scriptsprache, die inzwischen von vielen Webhostern angeboten wird. Die Gestaltung dynamischer Seiten und äußerst komplexer Vorgänge, wie Interaktion mit serverseitigen Datenbanken etwa, stellt für PHP keine Hürde dar. In Kombination mit css ist PHP ein hervorragendes Gespann und absolut zu empfehlen. Im Laufe der Zeit verdrängt PHP immer mehr die Scriptsprache Perl auf Servern mit ihren bekannten CGI-Scripten und auch Python findet im Bereich Serverscipt nur selten Verwendung.

Die Anwendungsbereiche von PHP sind weitgefächert und umfassen alles von E-Commerce über Groupware, elektronischen Gästebüchern, Auswertung von Webformularen bis zu öffentlichen Nachrichtenbrettern wie im bekannten phpBB etwa, sowie hunderten hier ungenannten Lösungen.

Veraltet? Rahmen und Tabellen

Die Rahmen oder auch Frames in einem HTML-Dokument stellen verschiedene Dokumente auf einer Seite dar, die sich innerhalb des Rahmens verschieben lassen. Es gibt eine lange Diskussion für und wider diese Rahmen, viele Browser stellen sie nicht dar, die vorhandenen Standards werden von den meisten Browsern nicht unterstützt und die funktionierenden Rahmen entsprechen nicht dem Standard. Am Ende läßt sich dazu sagen, dass sie den Ärger wahrscheinlich nicht wert sind und man mittels css und PHP mit Server Side Includes eine sehr elegante Alternative hat, die in der Regel sogar um einiges flexibler ist. Am entschiedensten gegen Frames spricht am Ende wohl, dass die Trennung zwischen Inhalt und Form auf kaum zu überbietende Weise verletzt wird und die erstellte Seite damit technologisch einen Schritt fast ein Jahrzehnt zurück macht. Und zudem - wenn man selbst seine Daten in einem Frame darstellen kann, so ist das auch anderen Anbietern möglich. Und so taucht die eigene, mühevoll hergestellte Seite dann vielleicht außerhalb des beabsichtigten Kontextes auf einer völlig fremden Seite auf.

Dennoch gibt es einige Fälle, in denen der Frame als wertvolles Werkzeug gebraucht werden kann. Insbesondere die Inline-Frames ergänzen in ihrer Anwendung ansonsten mittels css-Layout gestaltete Seiten in bestimmten Fällen. Wie immer ist etwas niemals grundsätzlich schlecht oder gut, wenn es bewußt eingesetzt wird, anstatt damit überflüssig herumzuspielen.

Das selbe gilt auch für Tabellen. Zwar lassen sich Tabellen sehr flexibel und übersichtlich mit css aufbauen, und da Tabellen meistens eine Frage der Form und nicht des Inhalts sind, wäre css auch das richtige Werkzeug dafür. Aber es gibt wohl ebensoviel Fälle, wo die Tabelle die richtige Struktur repräsentiert, in die man den Inhalt setzen sollte. Statt nach zwanghaften Dogmen zu handeln, sollte sich der Webdesigner bei der Frage css oder Table eher von Fall zu Fall Gedanken machen, was wirklich sinnvoll ist. Zusammengesetzte Grafikteile, die ein Gesamtbild ergeben setzt man wohl eleganter mittels css. Wenn jedes Tabellenelement zum größeren Teil aus seinen Formatierungsbefehlen und verhältnismäßig wenig Inhalt besteht, wäre es wahrscheinlich besser, sie mit css aufzubauen ebenso, wenn die selbe Tabelle mit verändertem Inhalt sich mehrfach im Dokument wiederholt. Fehlt beim Setzen mit css die Übersicht über den Inhalt im Dokument, wäre man vielleicht mit einer schlichten Tabelle besser beraten. Es gibt an dieser Stelle wahrscheinlich keine endgültige Wahrheit. Sich die Frage nach dem Wie zu stellen, ist aber sicher nie verkehrt.

An dieser Stelle sei erwähnt, dass Tabellen besonders elegant mit PHP aufgebaut werden können, wenn ihr Inhalt in einer Datenbank abgelegt wurde. Die Tabellenform und die Erscheinungsform mit css geht hier sehr gut Hand in Hand. In der Praxis sieht man viel zu häufig die alte Tabellenform, die sich zudem in der Regel deutlich langsamer in dem Browserfenster aufbaut.

Inhalte und Aufbau

Zwar sollte eine Seite es dem Benutzer ermöglichen, auf einen Blick die Übersicht über den Inhalt zu erlangen und einen Eindruck vom Angebot einer Präsenz zu bekommen, aber eine Webseite ist kein Videoclip. Man kann von seinem Leser auch durchaus erwarten, dass er sich durcharbeiten kann, wenn man ihm einen zwar langen, aber gut strukturierten Beitrag vorlegt, wenn man ihm vorher die Chance gegeben hat, den Umfang dieses Beitrags zu überblicken.

Eine Webseite hingegen, die außer ein paar netten Grafiken den Besucher mit langweiligen Oberflächlichkeiten abspeist, ohne ihm einen fairen Einblick in die dort behandelten Themen zu geben, wird diese ebenso schnell wieder verlassen wie er bemerkt, dass er als Leser nicht für voll genommen wird. Es gelten ganz pauschal gesagt eher die Regeln für den Buchdruck als die Regeln für bewegte Medien, auch wenn das Web manchmal einen Grenzfall darstellt. Dazu ein paar nähere Erläuterungen.

Zeilenbreite und Zeichengröße

Aus der Typographie wissen wir, dass Zeilen mit einer Länge von über 60 Zeichen nicht mehr gut gelesen werden können, da die Augen der Zeile nicht mehr in sauberem Lesefluss folgen. Ebenfalls wissen wir, dass Zeichen mit Serifen bei längeren Zeilen besser zu lesen sind, da sie die Augenbewegung stützen. Deshalb wird häufig gern auf Webseiten die Lesebreite des dargestellten Textes an den Rändern beschnitten und so die Zeilenlänge herabgesetzt. Die entstehenden Ränder können dann zusätzlichen Informationen wie Randtexten, Linklisten oder Menüführung zur Verfügung gestellt werden. Dennoch darf bei solchen Überlegungen nicht vergessen werden, dass die Ausgabe des Webs auf ein nicht vorhersehbares Medium erfolgt, den Bildschirm. Sowohl Bildschirmgröße als auch die vom Benutzer gewählte Schriftart ist nicht vorhersehbar und das ist keine vielbeklagte Schwäche des Mediums, sondern eine Stärke, mit der der Webdesigner arbeiten muss, auf die er sich einzustellen hat. Ansonsten sollte er lieber das Medium wechseln, als es zu verfluchen und dann zu vergewaltigen. Der Benutzer läßt sich den Inhalt so präsentieren, wie er möchte. Das zu respektieren heißt Rücksicht auf Menschen mit Sehschwäche zu nehmen und auf die persönlichen Vorlieben des Besuchers der Seite. Zum Thema Textsatz empfehle ich alle weiterführende Literatur des LaTEX-Paketes. Es handelt sich dabei um eine dem HTML sehr verwandte Technologie, die ebenfalls eine Textbeschreibungssprache und frei auf praktisch allen heutigen Rechnerplattformen verfügbar ist.

Festgelegte Fenster- und Schriftgrößen

Bei einem durchweg fließenden Medium wie dem Web mit festen Größen zu arbeiten muss gut durchdacht sein. In der Regel sollten alle Größenangaben einer Webseite sich möglichst allen Veränderungen anpassen. Feste Spaltenbreiten und festgelegte, unveränderliche Zeichengrößen stehen der erforderlichen Flexibilität in der Regel entgegen. Um die Qualität seiner Webseite zu überprüfen, sollte der Benutzer einfach mal die Erscheinung mit unterschiedlichen Zeichengrößen und Bildschirmgrößen ausprobieren. Dabei ist zu beachten, dass auch ein sehr großer Bildschirm beim Leser vorhanden sein kann. Eine Seite mit festgelegter 640x400 - Pixelerscheinung läßt sich zwar auf alten Geräten gut darstellen, aber auf einem 2048x1536 - Schirm nimmt sie gerade mal noch ein zwölftel des zur Verfügung stehenden Platzes ein und die winzigen zehn Pixel großen Buchstaben lassen sich ebenfalls nicht mehr erkennen. Das ist der Grund für die drei eisernen Fundamentregeln des Webs: Flexibilität, Flexibilität, Flexibilität. Vom Gebrauch von Werkzeugen, die diese Flexibilität nicht gewährleisten oder wo diese Flexibilität nicht mehr mit vertretbaren Mitteln umgesetzt werden kann, muss deshalb dringend abgeraten werden.

Statt mit festen Werten läßt sich etwa mit prozentualen Verhältnissen arbeiten, mit Verhältnissen zu Zeichenlängen (em - Länge des Gedankenstrichs) oder Zeichenhöhen (ex - Höhe des "x"). Ist bei einem bestimmten Seiten-Layout es aus graphischen Gründen unmöglich, mit diesen flexiblen Größen zu arbeiten, sollte der Webdesigner sich Gedanken über ein alternativ angebotenenes Layout machen. Diese Wahlmöglichkeit der Darstellung ist zum Beispiel mittels der css-Technik relativ einfach umsetzbar. Ebenfalls muss sich der Webdesigner darüber klar sein, dass der Besucher seiner Seite auch mit Browsern ohne jede Formatierung die Seite betritt. Auf Textkonsole arbeitende Browser wie Lynx, Links oder w3m sind bei weitem keine reinen Freakwerkzeuge. Diese Art von Browsern werden häufig auch von Terminals in Großrechner- und Rechenzentrumsumgebungen verwendet und man findet sie daher auch an den Arbeitsplätzen von Verwaltungspersonal, das als potentiell entscheidungstragende Individuen für Großaufträge ein attraktives Klientel darstellen.

Gesetz der Verhältnisse

Es ist komplett unmöglich, einen vollständigen Überblick über das beste graphische Design einer Webseite zu geben, aber zumindest sollte auf einige der häufigsten Fehler hingewiesen werden. Die Bildschirme sind meistens im Querformat, also breiter als hoch, deshalb sollte man sich gut überlegen, ob man die Seite wirklich horizontal weiter aufteilen will. Eine horizontale Teilung des Bildschirms, wie zum Beispiel durch einen feststehenden Titel, nimmt dem Leser einen übermäßig großen Anteil der sichtbaren Lesefläche. Feststehende Bereiche wie auch Menüs sollten aus diesem Grunde lieber den Rändern zugeordnet werden oder optisch verschwinden, wenn sie nicht gebraucht werden. Außerdem ist eine horizontale Teilung des Bildschirms durch prozentuale Angaben bislang nicht möglicht. Prozentangaben beziehen sich in der Regel nur auf die Breite des Schirms.

Auch mathematisch gleichmäßige Aufteilung der Spalten wirkt in der Regel langweilig. Eine ungleichmäßige Aufteilung der Spaltengewichte ist vor allem bei unterschiedlichem funktionellen Inhalt sinnvoll. Die alte Regel vom goldenen Schnitt etwa zu berücksichtigen, wäre zu empfehlen. Wie viele Seiten gibt es dort draußen, die sich über solche Verhältnismäßigkeiten keinerlei Gedanken gemacht haben?

Ebenfalls ist ein bewußt leer gelassener Teil des Schirms manchmal eine befreiende Entlastung des Auges und schützt vor dem subjektiven Eindruck der Reizüberflutung. Genauso läßt sich mit Farben entweder bewußt arbeiten oder aber man übernimmt gar die bevorzugten Farben des Besuchers, so dass sich die Seite in sein persönliches Desktop-Design integriert. Das ist durchaus möglich und über css einfach umzusetzen.

Unterteilungen des Schirms sollten deshalb niemals völlig gleichmäßig sein. Gleichmäßigkeit nimmt einem Bildaufbau die Spannung und wirkt langweilig. Diagonale Strukturen wirken hingegen allgemein spannungsaufbauend. Diese Strukturen lassen sich natürlich in einem komplett fließenden Medium wie dem Web schlecht festlegen. Aber zumindest bei der Gestaltung durch illustrierende Grafiken und Positionierung von css-Boxen oder bewußt platzierten, dezenten Hintergrundelementen kann man auf solche Dinge Rücksicht nehmen. Bildgestaltung ist ein sehr komplexes Thema, dem man sich am besten über die Beschäftigung mit Malerei und der Zeichenkunst nähert. Zumindest die Basis der Grundlage des Fundamentes soll an dieser Stelle Erwähnung finden, weil anscheinend kaum ein Webdesigner solche Dinge berücksichtigt, wenn man das durchschnittliche Seitenangebot betrachtet.

Referenzen und Querverweise

Wie in einem guten Buch hat eine Webseite die Möglichkeit durch Referenzen zu anderen Seiten das Gesagte bestätigen zu lassen und dem Leser damit die Einschätzung über den Wert der Seite zu erleichtern. Dazu gehören natürlich auch Referenzen auf eventuell gegenteilige Ansichten oder Seiten der Konkurrenz, solange diese seriös genug sind, um dem Besucher zu helfen, sich ein faires Urteil zu bilden. Der Besucher der Seite wird die Aufrichtigkeit und Gewissenhaftigkeit des Seitenbetreibers zu schätzen wissen. Fairness schafft Vertrauen.

Ebenfalls können mit Hilfe von Querverweisen komplexe Inhalte an anderer Stelle erklärt werden, wenn dies den Textfluss und Verständlichkeit der Seite stören würde. Das hält den Text trotz komplexem Inhalt knapp und gewährt dem Fachversierten ebenso wie dem Neuling gleichermaßen Zugang zum vermittelten Stoff. Während der erstere über die Querverweise hinweggeht, da ihm die Begriffe klar sind, wird der letztere diesen Verweisen folgen, falls es sich um Begriffe handelt, die er nicht auf Anhieb einzuordnen weiß.

Der Gebrauch dieser Technik auf einer Webseite gilt aber nicht nur, um auf fremde Inhalte hinzuweisen, sondern auch um auf bereits Gesagtes zurückzukommen oder dem Besucher eine Orientierungsmöglichkeit zu geben. Was Inhaltsverzeichnisse in Büchern und Zeitschriften sind, sollte auf einer Webseite mit Hilfe von Hyperlinks umgesetzt werden.

Interaktivität

Das ursprüngliche Konzept des Webs von Tim Berners-Lee 1989 sah ein Netz vor, das nicht hierarchische Baumstrukturen aufweist, sondern eine Netzstruktur, genauer ein semantisches Netz. Er hielt für die Benutzung des Webs dabei das Beitragen genauso wichtig wie das Teilnehmen. Die tatsächliche Umsetzung dieser Idee wurde dann 1995 durch das Wiki-Web von Ward Cunningham umgesetzt, aber schon 1979 war Douglas Adams in seinem Roman Per Anhalter durch die Galaxis ein geistiger Vorreiter dieser Idee. Wikiwiki bedeutet auf hawaiianisch 'schnell' und bezeichnet Webseiten, die frei von jedem Besucher oder zumindest von einer eingetragenen Benutzergruppe gemeinsam gepflegt werden und auch Fehler schnell beseitigt werden können. Obwohl das Konzept nicht ganz ohne Probleme ist, schießen die Wikis weltweit außerordentlich erfolgreich wie Pilze aus dem Boden.

Rein technisch ist es kein Problem, mit freier Software so ein Wiki-Web aufzusetzen -falls der Web-Provider diese Möglichkeit bietet-, trotzdem beschränken sich die meisten Webdesigner heutzutage noch auf herkömmliche Gästebücher oder Möglichkeiten als Leser Kommentare beizusteuern, wie es in der Blog-Technik üblich ist. Außerdem besteht natürlich immer die Möglichkeit, ein öffentliches Forum aufzumachen. Das Problem an der Interaktivität ist natürlich das Erscheinen von unerwünschten Beiträgen, der Cybervandalismus etwa. Während sich ein Wiki noch im gewissen Maß selbst regulieren kann, können Gästebücher und Blogs dann recht wartungsintensiv für den Betreiber werden und müssen im Extremfall gar geschlossen werden. Im allgemeinen gilt jedoch, dass der Nutzeffekt der Interaktivität die Probleme überwiegt.

Ein gutes Beispiel für ein erfolgreiches Wiki wäre etwa die Enzyklopädie Wikipedia und andere Projekte dieser Reihe oder etwa Metaweb, das Wiki von Neal Stephenson, sowie auf H2G2 von Douglas Adams, um einmal auf kleinere, erfolgreiche Projekte zu verweisen.

Die meisten Webdesigner erfassen die wahren Möglichkeiten des Webs erst langsam in seiner Gesamtheit und viele verpassen dabei die große Chance, die eine gut durchdachte Interaktivität für eine Präsenz bieten kann oder trauen sich das in Betrieb nehmen solcher Technologie nicht zu. Die Inbetriebnahme eines einfachen Wikis kostet heute jedoch nicht viel mehr als eine halbe Stunde Zeit, inklusive einer schnellen Auswahl zur Verfügung stehender Programmpakete. Natürlich ist die weitere Ausarbeitung mit etwas Aufwand verbunden, aber selbst dieser ist oft weniger als für das Erstellen einer herkömmlichen Webpräsenz entsprechenden Umfangs, da seine Besucher die Seite mitgestalten. Zumindest als Ergänzung für eine Präsenz ist dieser Teil heutzutage dringend zu erwägen.

Chancen wahrnehmen - dem Besucher direktes Feedback gestatten.

Wenn man die Interaktivität mit dem Besucher auf Fremdanbieter solcher Dienste auslagern will, findet er nach kurzer Suche im Netz diese Anbieter für alle hier genannten Möglichkeiten, oft auch kostenlos, für Gästebücher, Blogs, Foren oder sogar ganze Wikis.

Schlussgedanken

Das Web befindet sich immer noch am Anfang einer explosiven Entwicklung. Die Gründerzeiten einer hauptsächlich nichtkommerziellen Nutzung sind zwar vorbei, aber auch in der Welt von kommerziellen Webseiten haben wir den Wachstumsbereich mit Innovationen und Entwicklungsbereitschaft noch nicht verlassen. Das Wiki hat das Web revolutioniert, ist aber mit Sicherheit nicht die letzte neue Technologie, die wir sehen werden. Der Geist des Webs ist lebendig und sucht ständig nach einer neuen Erscheinungsform. Gästebuch, Forum, Blog und Wiki sind nur seine immer neuen Gesichter. Wohin uns dieser Geist führen wird, kann heute noch nicht abgeschätzt werden; die Richtung jedoch liegt klar vor uns - weg von den hierarchischen Baumstrukturen, hin zur Vernetzung.

Während die Zeiten der graphisch aufgeblasenen, quietschbunten, statischen Webpräsentationen und Selbstdarstellungen langsam ein Ende finden und sich das Web allgemein wieder etwas nüchterner und sachlicher präsentiert, dafür die Vielseitigkeit, Flexibilität und das Kommunikationspotential für sich entdeckt, stellt sich auf der Seite der graphischen Präsentation langsam eine Sättigung ein. Die Wunderjahre von Animationen mit Flash, Shockwave und Konsorten gehen definitiv vorüber und immer mehr Seiten kommen ab von den graphischen Spielereien und den oberflächlichen Effekthaschereien und konzentrieren sich mehr auf die wahren Stärken des Mediums, spielen mit den echten Innovationen, Interaktionen und Inhalten statt mit konsumorientierten Videoeffekten für eine stumpfe Zuschauermasse wie im Fernsehen.

Modern aufgemachte Webpräsenzen sorgen für mehr Benutzerfreundlichkeit, bleiben flexibel und nutzen die Stärken des neuen Mediums. Sie verzichten nicht auf gutes Design und Grafik, setzen sie aber bewußter sein, halten ihre Seiten schlank und auch noch mit geringer Bandbreite wie einem Modem nutzbar.

Der explosive Boom der Blogs ist keineswegs vorüber, auch die Nachrichtenmedien haben die Zeichen der Zeit wahrgenommen; Diskussions-Foren auf Nachrichtenseiten werden immer mehr zum Standard. Einige Vorreiter der Medienlandschaft beginnen mit den ersten Wiki-Experimenten wie der BBC und nutzen Blogs als Informationsquelle, die Mitarbeiter einiger Firmen werden von ihren Arbeitgebern darin unterstützt, Blogs zu betreiben und so dem inoffiziellen Erscheinen der Firma in der Öffentlichkeit mehr menschliches Gesicht zu geben. Das Wiki selbst wird zur Nachrichtenseite.

Wenn wir uns diese Entwicklungen ansehen, müssen wir uns natürlich fragen, wie wir uns selbst in dieser Welt präsentieren wollen. Stemmen wir uns dem Geist des Webs entgegen und versuchen den Besucher zum Konsumenten zu reduzieren oder fördern wir mit unserer Präsenz sein freies Denken, respektieren ihn als gleichgestellt, motivieren wir ihn gar zur Teilnahme? Unsere Entscheidung wird auch dazu beitragen, wie der Besucher die Präsenz wahrnimmt, wird wahrscheinlich mehr zur Bildung einer Meinung über den Seitenbetreiber beitragen als hundert Wiederholungen von graphisch hochstilisierten Werbespots in den Werbepausen eines Fernsehsenders. Eine Webseite wird begriffen und erfahren und wirkt nicht durch bloße Beschallung, stumpfe Wiederholung und Reizüberflutung wie in der herkömmlichen Videoclip-Werbung. Das Konzept der Attraktivität unterscheidet sich und ist völlig neu. Das Web heißt mitmachen, Fragen stellen und Antworten geben.

Heute ist die Webpräsenz für jede noch so kleine Firma, jedes Projekt, jede öffentliche Einrichtung eigentlich unabdingbar. Selbst die privaten Seiten müssen einem wachsenden Anspruch der Besucher standhalten. Das Web ist inzwischen zu einem nicht mehr wegzudenkenden Teil unseres Lebens geworden. Eine Webseite zu erstellen ist dank einfach zu bedienender Werkzeuge für niemanden mehr ein Problem und dennoch muss auch der Privatanwender sich dem Geist des Webs stellen, muss das Medium in seinem Wesen begreifen und respektieren, wenn seine Präsenz ein Erfolg werden soll. Und wenn er sich dazu entschließt, einen Webdesigner mit der Aufgabe zu betrauen, eine Seite zu erstellen, sollte er darauf achten, dass auch dieser den Geist des Mediums respektiert. Und ebenfalls beim Kostenvoranschlag in einem sinnvollen Verhältnis zur erwarteten Arbeitsleistung bleibt; das Web ist ein billiges Medium, das jedem zur Verfügung steht und jedem eine Teilnahme ermöglicht - jedem! Kostenloser Webspace steht dabei von verschiedenen Anbietern zur Verfügung, ebenso wie kostenlose Gästebücher, Blogs, Foren oder Wikis.

Ich hoffe, der kleine Essay konnte einen groben Eindruck über die Möglichkeiten des Mediums vermitteln und dem Leser dabei helfen, sich selbst eine Meinung zu dem Thema zu bilden, sich klar darüber zu werden, was das Web eigentlich ist und was eine gute Webpräsenz von einer schlechten unterscheidet. Natürlich ist dieser Artikel keinesfalls vollständig in der Betrachtung der Möglichkeiten, sondern umreißt nur ganz grob die am häufigsten genutzten Möglichkeiten und ihre Umsetzung. Und ich hoffe, das Lesen hat Spaß gemacht.

Autor: Hanno Behrens © 2005

Sollten sich grobe Fehler eingeschlichen haben oder wichtige Aspekte bisher ungenannt geblieben sein, bitte ich um eine Rückmeldung.

Email: Hanno Behrens

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